KENNEN SIE IHRE REIFEN?

REIFENDRUCK UND PROFILTIEFE

AUF DAS REIFENPROFIL ACHTEN

Die gesetzliche Grenze der Reifenprofiltiefe in Deutschland für Motorräder beträgt 1,6 mm der Breite des Laufflächenprofils über ¾ und mit sichtbarer Lauffläche auf den übrigen ¼.

Reifenprofile sind so konstruiert, dass sie eine gute Nasshaftung bieten, aber auch die Straßenoberfläche spielt bei der Haftung von Reifen und Straße eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen nimmt die Nasshaftung ab, wenn die Laufflächenprofile der Reifen abgenutzt werden und die Tiefe des Oberflächenwassers zunimmt. Motorradfahrer sollten dies berücksichtigen und bei Nässe langsamer fahren. Motorradreifen haben normalerweise Abnutzungsanzeiger in den Profilrillen. Wenn man sich diesen nähert, sollte ein Austausch des Reifens in Betracht gezogen werden. Sobald die Abnutzungsanzeiger auf gleicher Höhe mit der Lauffläche sind, sollte der Reifen ersetzt werden.

REIFENDRUCK

Der richtige Luftdruck ist für das sichere Handling von Motorrädern von entscheidender Bedeutung. Der empfohlene Druck für Erstausrüstungsreifen wird im Motorradbetriebshandbuch angegeben. Für die Montage von Aftermarket-Alternativen sollte man sich vom Reifenspezialisten oder dem Reifenhersteller beraten lassen. Spezifische Ratschläge des Reifenherstellers werden für Reifen empfohlen, die auf klassische und Oldtimer-Motorräder (vor 1960) montiert werden, bei denen der im Original-Handbuch angegebene Druck unangemessen sein könnte.

Die Drücke müssen für Solo- sowie für Sozius- und Packtaschenbelastungen entsprechend angepasst werden. Es ist gefährlich, einen platten Reifen oder einen Reifen mit erheblich zu wenig Reifendruck wieder aufzupumpen. Solche Reifen sollten zur Inspektion durch einen Reifenspezialisten ausgebaut werden. Ein zu geringer Reifendruck führt über längere Zeit zu übermäßiger Biegung, Verschlechterung der Karkasse und schnellem Verschleiß der Laufflächenkanten. Ihr Kraftstoffverbrauch kann ebenfalls nachteilig beeinflusst werden.

Ein zu hoher Reifendruck kann zu einem unangenehmen Fahrverhalten, einer verringerten Kontaktfläche mit der Straße, beschleunigter Abnutzung der Laufflächenmitte und einer erhöhten Anfälligkeit des Reifens für Aufprallschäden führen. Der Reifendruck sollte einmal wöchentlich bei kalten Reifen mit einem genauen und zuverlässigen Manometer überprüft werden.

SICHERHEIT UND WARTUNG

Motorradfahrer werden dringend dazu angehalten, den optischen Zustand ihrer Reifen wie Profiltiefe, Risse in der Lauffläche oder im Reifenflankengummi, Schnitte oder Wülste und Fremdkörper zu beachten und auf jede Veränderung der dynamischen Leistung oder des Verhaltens wie Luftverlust, Lärm oder Vibrationen zu achten.

Das Überfahren von Schlaglöchern, Bordsteinkanten und Fahrbahnunebenheiten, selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten, kann zur Schwächung oder zum Bruch der Reifenstruktur führen.

Fahrer, die bei der Fahrt einen Aufprall erleben, sollten für eine sofortige Inspektion durch einen Reifenprofi sorgen. Klumpen und Wülste können auf innere Schäden hinweisen und sollten unverzüglich von einem Reifenspezialisten untersucht werden.

Der Reifendruck muss mindestens einmal wöchentlich überprüft werden. Überprüfen Sie den Druck nur bei kaltem Reifen, da der Druck steigt, wenn sich der Reifen nach der Fahrt erwärmt hat. Verwenden Sie dazu ein zuverlässiges Manometer.

Der empfohlene Luftdruck ist für das sichere Handling von Motorrädern von entscheidender Bedeutung. Die Drücke müssen für Solo- sowie für Sozius- und Packtaschenbelastungen entsprechend angepasst werden. Es ist gefährlich, einen platten Reifen oder einen Reifen mit erheblich zu wenig Reifendruck wieder aufzupumpen. Solche Reifen sollten zur Inspektion durch einen Reifenspezialisten ausgebaut werden.

Reifen sollten regelmäßig untersucht und Steine oder andere Gegenstände, die in den Reifen stecken können, entfernt werden. Öl oder Fett sollte mit einem geeigneten verdünnten Reinigungsmittel entfernt werden.

Klumpen oder Wülste könnten auf interne Schäden hinweisen und sollten unverzüglich von einem Reifenspezialisten untersucht werden.


ALTERSBEDINGTER VERSCHLEISS

Reifen können sich mit zunehmendem Alter verschlechtern, was sich als Risse in der Lauffläche und im Reifenflankengummi zeigt, manchmal begleitet von einer Verformung der Karkasse. Rissbildung ist in der Regel ein Anzeichen dafür, dass Reifen extrem lange in Betrieb sind, während eine Verschlechterung des Gummis durch schlechte Lagerbedingungen hervorgerufen werden kann. Bei schwerwiegenden Rissen muss der Reifen ersetzt werden.

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