Die Reifen werden nach Nasshaftung, Kraftstoffeffizienz und externem Rollgeräusch eingestuft. Die Darstellung basiert auf der bekannten EU-Energieverbrauchskennzeichnung.
Die Kennzeichnung der Kraftstoffeffizienz ähnelt der bekannten Energieverbrauchskennzeichnung bei Haushaltsgeräten, wobei Klasse A die beste und Klasse G die schlechteste ist. Der Unterschied zwischen den beiden kann bis zu 7,5 % mehr Kraftstoffverbrauch bedeuten.
Der Kraftstoffverbrauch hängt vom Rollwiderstand des Reifens ab. Insgesamt sind die Reifen für etwa 20 % des Kraftstoffverbrauchs eines Fahrzeugs verantwortlich.
Hier spielen zwei Dinge eine Rolle – Reifendruck und Reifenkonstruktion.
Ein niedriger Reifendruck erhöht den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch.
Reifenhersteller versuchen, Materialien und Herstellungsverfahren zu verwenden, die den Rollwiderstand bei dem empfohlenen Druck reduzieren, wobei darauf geachtet wird, den Rollwiderstand nicht zu weit zu verringern, da dies den Bremsweg bei Nässe negativ beeinflussen kann. Auch die EU-Verordnungen legen immer niedrigere Höchstgrenzen fest.
Um die Aufrechterhaltung der Sicherheitsstandards bei gleichzeitiger Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs zu gewährleisten, hat die EU ein Mindestmaß an Nasshaftungseigenschaften eingeführt.
Das neue Label zeigt die Nasshaftungsleistung, die unter streng kontrollierten Bedingungen gemessen und in die Klassen A bis G eingestuft wird.
Der Unterschied im Bremsweg zwischen den Klassen beträgt 1-2 Wagenlängen, wenn von 80 km/h abgebremst wird. Der Unterschied im Bremsweg zwischen der besten und der schlechtesten Klasse beläuft sich auf etwa 30 %.
Diese Bewertung misst den von einem vorbeifahrenden Fahrzeug verursachten Außenlärm in Dezibel. Reifengeräusche, die extern wahrgenommen werden, müssen nicht notwendigerweise mit den Reifengeräuschen übereinstimmen, die im Fahrzeug vernommen werden. Um zur Reduzierung des Straßenverkehrslärms beizutragen, müssen Reifenhersteller Vorschriften einhalten, die für den von Reifen erzeugten Außenlärm immer strengere Grenzwerte festlegen. Das Label zeigt den Außenlärmpegel des Reifens, der in Dezibel gemessen wird. Eine einzige schwarze „Schallwelle“ veranschaulicht, dass der Geräuschpegel des Reifens 3 dB besser ist als der künftige europäische Grenzwert. Zwei schwarze „Schallwellen“ weisen darauf hin, dass der Reifen den zukünftigen europäischen Grenzwert erfüllt. Drei schwarze „Schallwellen“ zeigen an, dass der Reifen lediglich den derzeitigen europäischen Grenzwert für Lärm erfüllt.
HINWEIS: Reifenlabel erzählen nicht die ganze Geschichte. Beim Vergleich von Reifen gibt es noch andere Überlegungen, wie zum Beispiel:
https://www.itma-europe.com/2011/10/itma-helps-with-tyre-labelling-compliance/
https://www.etrma.org/tyres/tyre-labelling
https://ec.europa.eu/energy/efficiency/tyres/labelling_en.htm
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