KENNEN SIE IHRE REIFEN?

REIFENTYPEN

REIFENTYPEN

Der moderne Reifen ist eine kompliziert gewebte Mischung aus Stahlgürteln, hoch entwickelten Geweben und Gummimischungen. Weit entfernt vom soliden Stück Gummi der Anfangszeit.  Radialreifen sind zum Industriestandard geworden und weisen im Vergleich zu Reifen in Diagonalbauart eine Vielzahl von Vorteilen in puncto Verschleiß, Hitzebeständigkeit und Steifigkeit auf.

Jedes Auto, das weniger als 20 Jahre alt ist, sollte mit Radialreifen ausgestattet sein. Vermischen Sie niemals Radial- und Nicht-Radialreifen. Dies könnte zu schlechtem Handling und zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.

REIFENTYPEN - KATEGORIEN

REIFENTYPEN

Standardmäßige Autoreifen haben in der Regel ein symmetrisches Muster, das über die gesamte Lauffläche verläuft. Manche Hochleistungsfahrzeuge sind jedoch mit Reifen ausgestattet, die spezielle Laufflächenprofile haben. Diese asymmetrischen und laufrichtungsgebundenen Reifen müssen richtig herum auf das Rad montiert werden. Werden beide falsch montiert, hat dies ein Nichtbestehen der TÜV-Prüfung zur Folge.

ASYMMETRISCHE REIFEN

Asymmetrische Reifen haben zur Verbesserung der Leistung unterschiedliche Laufflächenprofile an den Innen- und Außenkanten der Lauffläche.

An der Außenkante helfen große steife Profilblöcke bei Kurvenfahrten. An der Innenkante sind kleinere Profilblöcke vorgesehen, die das Wasser ableiten und die Nasshaftung verbessern. Die Mitte der Lauffläche hat oft eine durchgehende Rippe, um die Richtungsstabilität zu unterstützen.

Die Worte „innen“ (inside) und „außen“ (outside) auf der Reifenflanke geben an, in welcher Richtung der Reifen montiert werden soll.

LAUFRICHTUNGSGEBUNDENE REIFEN

Laufrichtungsgebundene Reifen sind so konstruiert, dass sie sich nur in eine Richtung drehen, was durch einen Pfeil auf der Reifenflanke angezeigt wird.

Diese Reifen sind besser in der Lage, Wasser, das sich vor dem Reifen ansammelt, zu zerstreuen. Außerdem reduzieren sie Fahrgeräusche und verbessern die Richtungsstabilität.

WINTERREIFEN

Bei Temperaturen unter 7°C beginnt der Gummi in normalen Reifen zu verhärten, was die Haftung auf kalten und nassen Straßen sowie bei Eis und Schnee verringert.

Im Gegensatz dazu bleiben Winterreifen bei niedrigen Temperaturen weich und geschmeidig. Sie behalten den Grip und sorgen mit Hilfe zahlreicher spezieller Rillen im Profil, den so genannten Lamellen, für Verbesserungen in puncto Bremsen, Handling und Traktion unter allen Straßenbedingungen im Winter. Ein typischer Sommerreifen kann etwa 200 Lamellen haben. Im Vergleich dazu hat ein Winterreifen rund 1500 Lamellen.

Laut TyreSafe kann ein Winterreifen bei kalten Bedingungen eine bis zu 60 % bessere Haftung bieten und den Bremsweg um bis zu sechs ganze Autolängen verkürzen. Das könnte in Bezug auf die Verkehrssicherheit einen erheblichen Unterschied machen.

In ganz Europa ist es üblich, sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass Fahrer einen Satz Sommerreifen und einen Satz spezieller Winterreifen mit sich führen (siehe die Seite REISEN INS AUSLAND)

Im Vereinigten Königreich sind Winterreifen nicht obligatorisch. In vielen Teilen des Landes könnte ihr Einsatz nur selten gerechtfertigt werden. In abgelegeneren Gebieten, wo der Winter wirklich Einzug hält, wären sie sinnvoll.

Ob Winterreifen montiert werden, ist eine sehr persönliche Entscheidung, die von mehreren Faktoren abhängt – Schlechtwetterrisiko, Fahrpraxis und Selbstvertrauen bei Schnee und Eis.

Winterreifen sind nicht für den ganzjährigen Einsatz geeignet. Sommerreifen bieten bei höheren Temperaturen und trockenen Straßen eine bessere Leistung, so dass Sie zwei Reifensätze benötigen.

Winterreifen müssen in Vierersätzen montiert werden. Der Einbau von nur einem Paar beeinträchtigt die Balance und Stabilität des Autos.

GANZJAHRESREIFEN

Eine Alternative zu Winterreifen sind Ganzjahresreifen. Diese haben einen hohen Silica-Gehalt für Flexibilität bei niedrigen Temperaturen und ein Laufflächenprofil, das irgendwo zwischen einem normalen Sommerreifen und einem Winterreifen liegt.

Sie sind selten so gut wie ein Spezialreifen, erbringen aber auf winterlichen Straßen eine bessere Leistung als ein Sommerreifen und vermeiden den Ärger und die Kosten, die jedes Jahr aufs Neue mit dem zweimaligen Austausch von Rädern und Reifen verbunden sind.

TEILABGENUTZTE REIFEN

Beim Reifenwechsel ist es selbstverständlich die sicherste Option, sich für neue Reifen zu entscheiden. Teilabgenutzte Reifen können zwar montiert werden, allerdings müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Die Motor Vehicle Tyres (Safety) Regulations 1994 legen Mindestsicherheitsstandards für die Lieferung von teilabgenutzten Reifen fest.

Nach den Vorschriften müssen teilabgenutzte Reifen (ausgenommen runderneuerte Reifen) ein EG-Genehmigungszeichen sowie einen Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitsindex aufweisen, die zum Zeitpunkt der Herstellung in die Reifenflanke eingegossen werden. Darüber hinaus müssen alle Arten von teilabgenutzten Reifen in Großbuchstaben von mindestens 4 mm Höhe mit „TEILABGENUTZT“ (PART-WORN) gekennzeichnet werden.

PROVISORISCHE REIFEN

Viele Fahrzeughersteller liefern heute ihre Neuwagen mit einem nicht serienmäßigen Ersatzrad und -reifen aus. Dieser ist leichter und schlanker als normal, um Gewicht und Platz zu sparen. Aus diesem Grund gibt es bei der Benutzung eine Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung – normalerweise 80 km/h.

Ein platzsparendes Rad ist für Notfälle gedacht und sollte nur als vorübergehende Maßnahme verwendet werden. Autofahrer sollten darauf hingewiesen werden, den Originalreifen des Autos so schnell wie möglich reparieren oder ersetzen zu lassen.

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